Der junge Schweizer Regisseur Gaël Métroz reist allein, Kamera in der Hand, den Rest im Rucksack, auf den Spuren des Genfer Schriftstellers Nicolas Bouvier. Dabei wird ihm bewusst, dass der Orient nicht mehr die Sorglosigkeit der 50er Jahre ausstrahlt, die Bouvier in seinem Werk „Die Erfahrung der Welt“ so wunderbar beschrieben hatte: Iran in der Krise, Pakistan unter der Fuchtel der Stammeskriege, Taliban, Bürgerkrieg in Sri Lanka. Die Welt, die Bouvier so vertraut war, schien unter dem Schleier der Zeit verschwunden. Enttäuscht verlässt der Regisseur die von Bouviers berühmtem Topolino gezeichneten grossen Achsen und folgt den Seitenwegen nomadisierender Völker. Erst indem er seine eigene Route wählte, offenbarte sich Gaël Métroz die Philosophie des Reisens die Bouvier so in den Bann gezogen hatte.

Erläuterung des Regisseurs
"So oft träumte ich von Nicolas Bouviers Osten, dass es mich vom Staub der Bücher zum Staub der Strassen führte. Damals verreiste ich ganz alleine für fünf oder sechs Monate, einen Dokumentarfilm zu drehen, über die vom Schriftsteller in 1952 zurückgelegte Reisestrecke. Ein Jahr später, war ich immer noch nicht zurückgekehrt. Wenn ich die grossen, von seinem berühmten Topolino gezeichneten Routen verliess, traf ich den Schriftsteller wieder in seiner Philosophie des Reisens: "Eine Reise braucht keine Beweggründe. Sie beweist sehr rasch, dass sie sich selbst genug ist."
Was folgte - und somit das Wesentliche – wurde zusammen mit den Nomaden durch Seitenwege, in Jeeps, auf Kamelen, Yaks, Dromedare, und vor allem zu Fuss gemacht. Da fühlte ich mich gut. Denn zum ersten Mal vielleicht, fühlte ich mich zuhause, nirgendwo, verloren und glücklich es zu sein."
Gaël Métroz

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